Das Mozart-Wohnhaus im Zentrum von Salzburg
Historisches Wahrzeichen am Makartplatz
Das heute als Mozart-Wohnhaus bekannte Gebäude am Makartplatz 8 wurde 1617 erstmals urkundlich erwähnt und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Salzburg. Noch bevor Wolfgang Amadeus Mozart dort von 1773 bis 1780 wohnte, war das Haus ein wichtiger gesellschaftlicher Treffpunkt. Auch heute finden noch kulturelle Veranstaltungen im ehemaligen Tanzsaal statt, doch noch bedeutender ist das Museum im ersten Stock, wo Wolfgang Amadeus Mozart einst seine Residenz hatte. Dort erfahren Besucher Interessantes zur Geschichte des Hauses und über das Leben des Musikers.
Museum Mozart-Wohnhaus
Im Jahre 1996 wurde das Mozart-Museum im Tanzmeisterhaus eröffnet. Seitdem sind dort Mozarts Hammerklavier und eine Menge Korrespondenzen und Original-Dokumente des Genies und seiner Familie ausgestellt.
Besuchen Sie das ehemalige Tanzmeisterhaus am Makartplatz und tauchen Sie ein in Mozarts Salzburger Jahre. Außerdem finden regelmäßige Sonderausstellungen statt und auch die Multivisionsshow ist ein Besuch wert.
Die aktuellen Öffnungszeiten und Preise finden Sie hier.

Mozart Ton- und Filmsammlung
Im größten Spezialarchiv mit Ton- und Filmaufnahmen zum Leben und Wirken von Wolfgang Amadeus Mozart können Besucher mehr als 30.000 Audiospuren und 3.500 Filmproduktionen anhören und -schauen. Darunter befinden sich Mitschnitte, Hörspiele, Spielfilme, Dokumentationen und natürlich musikalische Interpretationen der zahlreichen Mozart-Werke.
Die Verwendung der Sammlung ist ohne weitere Kosten möglich. Gruppen können nach Absprache auch die Großbildleinwand im Mozarteum nutzen.
Mehr zur Film- und Tonsammlung
Autographentresor im Mozart-Wohnhaus
Wer sich für Original-Schriftstücke und Briefe der Mozart-Familie interessiert, kann sich für eine Spezialführung durch den Autographentresor anmelden. Auch Notenhandschriften vom Meister selbst sind dort zu bestaunen. Sie werden dort auch die Korrespondenz anderer bedeutender Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts finden. Ein Paradies für Musikhistoriker und Geschichtsbegeisterte.
Geschichte des Mozart-Wohnhauses
Ein Haus der Musik und des Tanzes
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Seit 1711 veranstaltete der Adel regelmäßig Tanzveranstaltungen im so genannten Tanzmeisterhaus. Dabei diente der große Tanzmeistersaal nicht nur dem Tanzvergnügen, sondern auch der Lehre von höfischer Etikette. Nachdem der Besitzer, der hochfürstliche Tanzmeister und Kammerdiener Franz Karl Gottlieb Spöckner, verstorben war, ging das Haus in den Besitz seiner Cousine über, die aus vielen Mozartbriefen als "Tanzmeister Mitzerl" bekannt wurde und den Tanzmeistersaal in weiterer Folge für Veranstaltungen vermietete.
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Die Mozarts wechselten 1773 die Flussseite, um vom Hagenauer Haus in der Getreidegasse – Mozarts Geburtshaus, in das Tanzmeisterhaus am Makartplatz zu ziehen. Die alte Wohnung war zu eng geworden und etwas Größeres musste her. Am Makartplatz bewohnte die berühmte Familie rund um das musikalische Genie und den berühmtesten Sohn Salzburgs, Wolfgang Amadeus, acht Räume im ersten Stock. Neben dem Tanzmeistersaal, gehörte auch der Musiksaal zur Wohnung der Familie Mozart, diesen nutzte Leopold Mozart unter anderem als Schauraum für verkäufliche Klaviere.

Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse
Zunächst als "Hannibalplatz" bezeichnet, wurde der Platz an der rechten Salzachseite 1879 anlässlich des Makart-Festzuges in "Makartplatz" umbenannt und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er liegt im historischen Zentrum der Stadt.
Neben Mozarts Wohnhaus finden sich weitere Sehenswürdigkeiten an diesem historischen Ort: Die Dreifaltigkeitsgasse mit Dreifaltigkeitskirche und das Priesterhaus, befinden sich direkt am Makartplatz, ebenso das Salzburger Landestheater.
Die Dreifaltigkeitskirche stammt aus den Jahren zwischen 1694 und 1702 und gilt als eines der wichtigsten Werke im Schaffen des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach, der unter anderem auch die Kollegienkirche in Salzburg erbaut hatte.